Bist auch du schon ein Nashorn?

Guter, lesenswerter Artikel von Andreas Püttmann:

Die Nashörner kommen – Menetekel einer rechtskonservativen Radikalisierung – in vier Szenen

“Die Bundesrepublik Deutschland steht zum ersten Mal in ihrer Geschichte vor einer wirklich existentiellen Herausforderung. Auch langjährigen Kämpfern gegen einen dominanten linken „Zeitgeist“ sollte inzwischen dämmern: “Der Feind steht rechts”. Er agiert verbissen, autoritär, emsig, rachsüchtig. Er ist ein chronisch beleidigter Held der eigenen Meinungsfreiheit, dem Selbstdistanz fremd ist und Kritik allzu schnell als „Verleumdung“ erscheint. Er ist kein Menschenfreund, sondern Ordnungsfanatiker.”

Den Autor darf man getrost nicht gerade der “linksgrünversifften” Szene zuordnen 😉 Daher sollten auch Konservative, Gläubige & Co den Artikel lesen können, ohne gleich Herzattacken und Schlimmeres zu erleiden 😉

“Einstige Mitstreiter werden einem plötzlich fremd, haben sich binnen weniger Jahre oder gar Monate radikalisiert, manchmal geradezu als wären sie durch eine Gehirnwäsche gegangen. Sie adaptieren den typischen neurechten Jargon mit Signalwörtern wie „Altparteien“, „Systemlinge“, „Meinungsdiktatur“, „Merkel-Regime“, Mainstream-Medien“ oder gleich „Lügenpresse“, „Gleichschaltung“, „Scheindemokratie“, „US-Vasallen“, „Homo-Lobby“, „Asylindustrie“ usw.”

Leider muss ich das auch in meinem Umfeld feststellen, leider lässt sich diese Entwicklung auch allgemein in der säkular-humanistischen Szene beobachten. Wobei mir völlig schleierhaft ist, wie man dergleichen auch nur rudimentär mit Humanismus unter einen Hut bringt.