TV-Tipp: In Gottes Namen – wie gnadenlos ist der Konzern Kirche? [Update]

Update: Neuer Sendetermin ist Sonntag, der 03.02.2013 um 21:45 Uhr.

Sonntag, 27.01.2013 | ARD  21:45 Uhr

Krankenhäuser, Altenheime oder Kindergärten – die Kirchen, nach dem Staat zweitgrößter Arbeitgeber in Deutschland, bestimmen in ihren Einrichtungen die Regeln mehr als üblich. Nur wer den rechten Glauben hat, bekommt einen Job. Das Streikrecht ist eingeschränkt, Scheidung oder Homosexualität können ein Kündigungsgrund sein. Besonders brisant: die Vorgaben zur Behandlung von Vergewaltigungsopfern in katholischen Krankenhäusern.

Weiterlesen: In Gottes Namen – wie gnadenlos ist der Konzern Kirche? – Günther Jauch – Rückblick | DasErste.de.

 

Arbeiten für Gottes Lohn – Wie die Kirche ihre Sonderrechte ausnutzt

Mit rund 1,3 Millionen Menschen sind die Kirchen mit ihren Wohlfahrtsverbänden Caritas und Diakonie nach dem Öffentlichen Dienst der zweitgrößte Arbeitgeber in Deutschland. Die von den Kirchen viel gepriesenen Tugenden Gerechtigkeit und Nächstenliebe vermissen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wenn es um die Bedingungen an ihren Arbeitsplätzen geht, jedoch leider viel zu oft. Sie müssen gegen Lohndumping und Leiharbeit in ihren kirchlichen Einrichtungen kämpfen.

Die Autorin Gita Datta ist quer durch die Republik gereist und hat mit diesen Menschen gesprochen.

Die Situation in den von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel schildert Roland Brehm sehr gut.

Mehr Infos:

Aus: Das beredte Schweigen der Kirche

Trotz mehrfacher Anfrage seien die Spitzenvertreter der Kirchen wie auch des Diakonischen Werks der EKD nicht zu Interviews bereit gewesen.

Eine Dreherlaubnis verweigerte der Vorstand der von Bodelschwinghschen Stiftungen in Bethel ebenso wie die Beantwortung schriftlich vorgelegter Fragen.

Christliche Kaltakquise?

Wikipedia erklärt:

Kaltakquise ist die Erstansprache eines potenziellen Kunden, zu dem bisher keine Geschäftsbeziehungen bestanden. Gegenüber Privatkunden sind so genannte Kaltanrufe in Deutschland nach dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) verboten und dürfen nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Kunden erfolgen.

Nun lesen wir hier:

Im Rahmen dieser Aktion rufen wir […] Mitbürgerinnen und Mitbürger an, deren Festnetznummern im Telefonbuch stehen […]

Und auf der Homepage rühmt man sich 20.000 Anrufen…

Man stelle sich vor, das würde die Giordano-Bruno-Stiftung machen, der Humanistische Verband Deutschland, der Internationaler Bund der Konfessionslosen und Atheisten etc. Ich höre sie schon schreien: “Diese aggressiven Atheisten!”

Aber wir haben ja schon als Kind gelernt: “Wenn zwei das gleiche tun, ist das noch lange nicht dasselbe…” (Das war ja schon bei der Buskampagne so.)

Ach ja, hier kann man sich beschweren, wenn man unerwünschte Werbeanrufe erhält: Bundesnetzagentur – Rufnummernmissbrauch