Volker Pispers bringt es mal wieder auf den Punkt: “Das mit der Riester-Rente, das hätten Sie sich sparen können! … Alle Zuschüsse, die der Staat zur Riester-Rente zahlt, werden durch die Kosten aufgefressen, die die Versicherungen für Abschluss und Abwicklung der Rente in Rechnung stellen.”
http://medien.wdr.de/radio/wdr2kabarett/wdr2kabarett_pispers_20080826_1100.mp3
Die Riester-Rente dient also vor allem den Versicherungen und Banken. Die werden mit ihr staatlich gefördert, von unser aller Steuergelder.
Geringverdiener (die immer mehr werden), deren Rente 700 Euro nicht übersteigt, haben, obwohl sie sich die Riester-Rentenbeiträge vom Munde absparten, am Ende nicht mehr Rente als ohne. Dafür haben die Versicherungen dann mehr…
Würden Riester-Rentner nach den Kosten fragen, würden sie sich wundern. Und nicht unterschreiben. (Siehe auch: Focus online )
Und nun die Preisfrage: Was würde passieren, wenn diese Förderung statt an die Versicherungsgesellschaften in die staatliche Rente flöß?
Wenn das von den Banken finanzierte Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) mit unschöner Regelmäßigkeit immer neue Horrorzahlen über sinkende Renditen in der gesetzlichen Rente veröffentlicht, so kann das Manöver nur dem Ziel dienen, das eigene Geschäft anzukurbeln. Dabei sind die vermeintlichen Experten nicht zimperlich. Immer wieder vergleichen sie Produkte, die so nicht zu vergleichen sind. Und dass die Bankprodukte grundsätzlich rentabler seien als die gesetzliche Vorsorge, werden Inhaber von Aktienfonds auch mit Verwunderung lesen. Gerade mal 3,3 Prozent haben diese Produkte in den vergangenen zehn Jahren abgeworfen. Da braucht sich die Renten-Rendite mit 3,5 Prozent nicht zu verstecken.
(Quelle: Frankfurter Rundschau, Hervorhebung durch mich)