Der ScHimmelreiter

Jetzt aber kam auf dem Deiche etwas gegen mich heran; ich hörte nichts; aber immer deutlicher, wenn der halbe Mond ein karges Licht herabließ, glaubte ich eine dunkle Gestalt zu erkennen, und bald, da sie näher kam, sah ich es, sie saß auf einem Pferde, einem hochbeinigen hageren Schimmel; ein dunkler Mantel flatterte um ihre Schultern, und im Vorbeifliegen sahen mich zwei brennende Augen aus einem bleichen Antlitz an.

Wer war das? Was wollte der? – Und jetzt fiel mir bei, ich hatte keinen Hufschlag, kein Keuchen des Pferdes vernommen; und Roß und Reiter waren doch hart an mir vorbeigefahren!

Theodor Storm: Der Schimmelreiter

Seht ihr ihn? Meinen ScHimmelreiter über den DeichHimmel stürmen? 😉

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Nein? Na hört mal! Man sieht sogar Feinheiten, wie die Zügel, die Ohren des Pferdes …

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Feurig ist das Ross! Stolz! Sicher ein Vollblut! Ok, etwas ramskopfig … 😉 Aber wie es hochsteigt, den Kopf wild herumschmeißt, die Mähne heftig schüttelt, der Schweif im Winde weht … eine Pracht anzuschauen! Manchmal setzt sich ein Vogel auf des Reiters Kopf und begleitet einige Zeit den wilden Ritt …

Ich könnt ihm stundenlang zuschauen … hier vom Schreibtisch aus 😉

Ihr denkt, ich hätte zu viel Zeit? Nicht wirklich … ich tue nur seltenst, was ich tun sollte … 😉

Ihr denkt, ich sei verrückt? Japp, ihr habt Recht! ;-D

P.S. Noch ein Foto vom ScHimmelreiter in der Abendsonne nachreich… Ja ja, ich bin echt besessen von ihm! ;-))

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