Wer Henriette Davidis verschlingt, sollte sich auch unbedingt dieses Werk ansehen:
Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon, Worinnen nicht nur Der Frauenzimmer geistlich- und weltliche Orden, Aemter, Würden, Ehren-Stellen, Professionen und Gewerbe, … Nahmen und Thaten der Göttinnen, … gelehrter Weibes-Bilder …, auch anderer … Trachten und Moden, … Gewohnheiten und Gebräuche, … Ergötzlichkeiten, … Gebrechen … und alles …, was einem Frauenzimmer vorkommen kan, und ihm nöthig zu wissen, Sondern auch Ein vollkommenes und auf die allerneueste Art verfertigtes Koch- Torten- und Gebackens-Buch, Samt denen darzu gehörigen Rissen, Taffel-Auffsätzen und Küchen-Zettuln, Ordentlich nach dem Alphabet … abgefaßt … dem weiblichen Geschlechte insgesamt zu sonderbaren Nutzen, Nachricht und Ergötzlichkeit auff Begehren ausgestellet
Was der gute Gottlieb Siegmund Corvinus (1677-1746) uns da im Jahre 1715 vermachte, ist wirklich ein Wissensschatz! Ich bin inzwischen beim Stichwort „abgehackte Brüstlein“ angelangt… wahrlich ergötzlich! 😉
Zu finden ist dies grandiose Werk 😉 in der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel.
Via Archivalia, wo ich grad auch einen echten Teufelspakt fand. Sehr zu empfehlen! (ähm Ersteres, nicht Letzteres … obwohl … ;-#)
Ich, David Leipzig von Erffurdt aus Thuringen, schreibe und thue dir kunt, Awerhan in der Hellen, das ich mit dir will einen Pact machen und dein sein will, wen du mir itzundt, wen ich wieder heim kome, 3 goltgulden zu dem brief legen wirst, und darnach mit mir das wirst eingehen, waz ich begere. Bin einer Antwort gewertigk.
Ach ja, der Teufel scheint übrigens nicht auf dies verlockende Angebot eingegangen zu sein… nun ja, je nach dem, wie mans sieht 😉