Tweets der Woche

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OccupyWallStreet

In den Medien hört und sieht man bisher nichts davon: Seit gestern demonstrieren Menschen auf der Wallstreet.

Wie viele, lässt sich anhand der Bilder des Live Streams nicht feststellen. Es mögen Hunderte, vielleicht sogar Tausende sein. Sie wollen dort Betten, Küchen und friedliche Barrikaden aufbauen und für Monate bleiben. So, schreiben sie, wie ihre “Brüder und Schwestern in Ägypten, Griechenland, Spanien und Island” planen sie mit der “revolutionären Taktik des Arabischen Frühlings”, der massenhaften Besetzung, die Demokratie in Amerika wiederherzustellen.

Our Mission

On the 17th of September, we want to see 20,000 people to flood into lower Manhattan, set up beds, kitchens, peaceful barricades and occupy Wall Street for a few months.

Like our brothers and sisters in Egypt, Greece, Spain, and Iceland, we plan to use the revolutionary Arab Spring tactic of mass occupation to restore democracy in America. We also encourage the use of nonviolence to achieve our ends and maximize the safety of all participants.

Who is Occupy Wall Street?

Occupy Wall Street is leaderless resistance movement with people of many colors, genders and political persuasions. The one thing we all have in common is that We Are The 99% that will no longer tolerate the greed and corruption of the 1%.

 
Ich denke, sie können jeden guten Wunsch wirklich mehr als gebrauchen und vor allem auch haben sie mehr Öffentlichkeit und Beachtung verdient, als ihnen bisher zuteil wird.

Good luck!

Das Wort zum Einschlafen

Ihr Sandmännchen nennt ihn Uta Ranke-Heinemann. Und er wirkte wirklich wie ein potentes Schlafmittel.

Wovon ich spreche? Ich habe mir gestern das “Wort zum Sonntag” vom Papst angesehen. Restlos blutleer und belanglos. Geradezu gruselig. Dies Häufchen Elend in seinem Kostüm auf dem ihm viel zu großen Thron wirkte wie ein Anachronismus sondergleichen. Besser kann man eine sterbende Kirche kaum darstellen.

Ich halte die Papstrede im Bundestag für unangemessen und falsch. Sie gehört da nicht hin.

Doch nach gestern Abend denke ich auch: Vielleicht ist das ja gar nicht so schlecht, dass er da spricht, vielleicht verstehen danach mehr Leute, warum sie da nicht hingehörte. Vielleicht durchschauen danach mehr diesen Mummenschanz. Nun ja: Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Beim Papst scheint sie hingegen längst mausetot zu sein.

Das alles hat für mich etwas von einem letzten Aufbäumen, auch von quälenden Lebensverlängerungsmaßnahmen an einem eigentlich längst Toten. Der Zug des Lebens ist schon lange weg. Weit weg.