Piraten: Deutliches Votum gegen eine Wasserprivatisierung

SPD, CDU, Grüne und Piraten haben sich im Landtag NRW gegen die von der Europäischen Kommission vorangetriebene Privatisierung der kommunalen Wasserversorgung ausgesprochen. Der einstimmig (bei Enthaltung der FDP) verab­schiedete gemeinsame Antrag fordert die Landesregierung auf, sich gegen jegliche Liberalisierungs- und Privatisierungstendenzen im Rahmen der EU-Konzessionsrichtlinie bei der öffentlichen Trinkwasserversorgung einzusetzen.

Weiterlesen: Piraten: Deutliches Votum gegen eine Wasserprivatisierung | Piratenfraktion im Landtag NRW – Hier wird Politik gemacht.

Pferdefleisch für die Bundestagskantine!

Der CDU-Politiker Hartwig Fischer möchte also die aus dem Verkauf genommenen Produkte mit Pferdefleisch an Bedürftige verteilen. Warum so weit schweifen, wenn das Gute doch so nah liegt? Der Bundestag! Da gibt es doch auch jede Menge Mäuler zu stopfen!

Guten Appetit, Herr Fischer!

Mal im Ernst, nichts gegen Pferdefleisch, aber niemand weiß, soweit ich das mitbekam, was für Pferde da geschlachtet wurden, welche Medikamente sie bekommen haben, wie ihr Gesundheitszustand war.

Arme Menschen müssen bereits eine völlig verfehlte Politik ausbaden, insbesondere völlig verfehlte Wirtschafts- u. Sozialpolitik, und jetzt will man sie auch noch mit dem Dreck aus Verbrechen abspeisen? Mit anderen Worten: Geht doch sterben. Wir brauchen euch nicht. Und wenn ihr schon so dreist seid und nicht sterben gehen wollt, dann fresst gefälligst, was wir nicht wollen.

Da kommt mir das große Kotzen.

Nachlese: Piraten – Dauerbrenner oder Strohfeuer?

“Piraten: Dauerbrenner oder Strohfeuer?” heißt eine Studie des Kölner Salber Instituts. Am 07. Februar ab 19:00 Uhr trug der Autor Dr. Daniel Salber seine Ergebnisse bei uns in Bielefeld vor und stellte diese zur Diskussion.

Dr. Daniel Salber
Dr. Daniel Salber

Viel wurde schon gesagt und geschrieben über die phänomenalen Erfolge der Piratenpartei. Zuletzt zogen die Piraten als Polit-Neulinge scheinbar mühelos in vier Landesparlamente ein, die Umfragewerte näherten sich der 15%-Marke: Die Piraten haben mit ihren neuartigen Themen und ihrem erfrischenden Politikstil die etablierten Parteien in Angst und Schrecken versetzt.

Die Unterstützung scheint angesichts interner Querelen allerdings zu schwinden: Im April 2012 lagen die Piraten landesweit bei 13 Prozent. Ende 2012 rutschten sie auf 3 Prozent. Was steckt hinter dem einzigartigen Auf- und Abstieg der neuen Partei?

Statt die erstarrten Gewalten anzugreifen, üben sich die Piraten in vorauseilendem Gehorsam und twittern sich gegenseitig nieder. Das enttäuscht viele Sympathisanten. Was können die Piraten jetzt tun?

Das Publikum im Murnau-Saal der Ravensberger Spinnerei Bielefeld
Das Publikum im Murnau-Saal der Ravensberger Spinnerei Bielefeld

Die einen versprechen sich von der jungen Partei genau das, was sie schon immer von der Politik erwartet haben. Die anderen halten sie für überflüssig oder schädlich und würden sie am liebsten verschwinden sehen. Doch alle Einschätzungen, ob von Bürgern, Journalisten oder sogenannten “Experten”, bleiben an der Oberfläche.

Hier setzen die tiefenpsychologischen Interviews des Salber Instituts an: Was steckt hinter den Erfolgen der Piraten? Welche hohen Erwartungen haben sie bei ihren Wählern geweckt und wie können sie diesen Erwartungen gerecht werden? Welche Chancen eröffnen sich für die Piraten und welche Klippen müssen sie auf dem Weg zu ihren Zielen überwinden? All dies sind grundlegende Fragen, die viel tiefer reichen als die üblichen Geschichten über Machtkämpfe, Kleidungsstile und vermeintliche Programmlücken.

Udo Vetter, Isabelle Sandow, Johannis Ponader und Dr. Daniel Salber
Udo Vetter, Isabelle Sandow, Johannis Ponader und Dr. Daniel Salber

Am Ende zog der Psychologe fundierte und teilweise überraschende Schlüsse aus den Interviews. So ergaben sich ganz neue Einblicke in das Wesen unserer politischen Kultur.

Im Anschluss an den rund einstündigen Vortrag konnte das Publikum Fragen stellen oder Statements abgeben. Auf dem Podium als “Beantworter” saßen Isabelle Sandow (Kreisvorsitzende der Piraten Bielefeld und Listenplatz 14 der NRW Landesliste zur Bundestagswahl), Udo Vetter (NRW-Listenplatz 2), Johannes Ponader (Politischer Geschäftsführer der Piratenpartei Deutschlands) sowie der Referent Dr. Daniel Salber.

Video des Vortrags:

Folien des Vortrags:

http://www.salber.de/wp-content/uploads/2013/01/Piraten_Analyse_Web_2.1.pdf

  • Referent: Dr. Daniel Salber
  • 85 Besucher im Murnau-Saal der Ravensberger Spinnerei Bielefeld
  • 50 Livezuschauer im Stream
  • Gäste: Isabelle Sandow, Udo Vetter, Johannes Ponader

Viele Kirchenaustritte nach Kölner Klinikskandal

Die Quittung: Vergewaltigungsopfer : Viele Kirchenaustritte nach Kölner Klinikskandal – Nachrichten Regionales – Köln – DIE WELT.

Kölner Austritte Januar 2012:  432 (davon 271 Katholiken)
Kölner Austritte Januar 2013:  766 (davon 549 Katholiken)

Doppelt so viele bei den Katholiken… Das lässt sich sehen. Bin gespannt auf bundesweite Zahlen.

 

 

TV-Tipp: Ist die katholische Kirche noch zu retten?

So, 03.02.13 um 23:05 Uhr: ttt – titel, thesen, temperamente

Eine neue Studie, die die Deutsche Bischofskonferenz in Auftrag gegeben hat, bestätigte vergangene Woche: Das Image der katholischen Kirche ist deutlich angekratzt. Die umfassende Aufarbeitung der Missbrauchsfälle wurde von der Deutschen Bischofskonferenz bis auf weiteres verschoben. Ein mutmaßliches Vergewaltigungsopfer wurde an zwei katholischen Kliniken in Köln abgewiesen. Und die Arbeitsbedingungen für Mitarbeiter in kirchlichen Einrichtungen wie Schulen, Krankenhäusern oder Pflegeheimen stehen immer wieder in der Kritik, weil sie gegen Grundrechte und deutsche Gesetze – wie etwa gegen das Antidiskriminierungsgesetz – verstoßen. Die katholische Kirche sei „sterbenskrank“, sagt Kirchenkritiker Hans Küng und prognostiziert in seinem Buch „Ist die Kirche noch zu retten?“ ihr Ende – wenn sie sich nicht modernisiert und verändert. Andernfalls, so die Journalistin und Buch-autorin Eva Müller, „regelt das die demografische Entwicklung ganz von selbst“.

Weiterlesen: Das Erste: Ist die katholische Kirche noch zu retten? | Der hr | hr-online.de