What is a friend?

What is a friend? I will tell you.

It is a person with whom you dare to be yourself.

Your soul can be naked with him.

He seems to ask of you to put on nothing, only to be what you are.
He does not want you to be better or worse.
When you are with him, you feel as a prisoner feels who has been declared innocent.

You do not have to be on your guard.

You can say what you think, so long as it is genuinely you.
He understands those contradictions in your nature that lead others to misjudge you.

With him you breathe freely.

You can avow your little vanities and envies and hates and vicious sparks, your meannesses and absurdities and, in opening them up to him, they are lost, dissolved on the white ocean of his loyality. He understands.

You do not have to be careful.

You can abuse him, neglect him, tolerate him.

Best of all, you can keep still with him. It makes no matter. He likes you.

He is like fire that purges to the bone. He understands.

You can weep with him, sin with him, laugh with him, pray with him.
Through it all – and underneath – he sees, knows and loves you.

A friend? What is a friend?

Just one, I repeat, with whom you dare to be yourself.“

 

~ C. Raymond Beran ~

 

 

Es gab einige Bitten, dies Gedicht doch zu übersetzen. Nun, aber gern doch! 🙂 Hier also die natürlich völlig inoffizielle Übersetzung… 😉

 

 

Was ist ein Freund? Ich erzähle es dir.

Er ist eine Person, mit der du wagst du selbst zu sein.

Du kannst deine Seele vor ihm entblößen.

Er scheint von dir zu verlangen nichts aufzusetzen (überzustülpen), einfach nur zu sein, was du bist. Er möchte dich weder besser, noch schlechter. Wenn du mit ihm zusammen bist, fühlst du dich wie ein Sträfling, der für unschuldig erklärt wurde.

Du musst nicht auf der Hut sein.

Du kannst sagen, was du denkst, so lange es authentisch du bist.

Er versteht diese Widersprüche in deinem Wesen, welche andere dazu führen, dich zu verkennen.

Mit ihm kannst du frei atmen.

Du kannst deine kleinen Eitelkeiten, deine Missgunst, deinen Hass und deine tückischen (boshaften) Funken, deine Gemeinheiten und Absurditäten bekennen und indem du sie ihm offenbarst, lösen sie sich auf im weißen Ozean seiner Loyalität. Er versteht.

Du musst nicht vorsichtig sein.

Du kannst ihn missbrauchen (beschimpfen), ihn vernachlässigen, ihn tolerieren.

Das Beste von Allem, du kannst still mit ihm sein. Es ist gleichgültig. Er mag dich.

Er ist wie ein Feuer, das bis auf die Knochen reinigt. Er versteht.

Du kannst mit ihm weinen, sündigen, lachen, beten. Durch dies alles – und darunter – sieht, kennt und liebt er dich.

Ein Freund? Was ist ein Freund?

Jemand, ich wiederhole, mit dem du wagst du selbst zu sein.

Die Dinge sind nicht immer das …

Zwei reisende Engel machten Halt, um die Nacht im Hause einer wohlhabenden Familie zu verbringen. Die Familie war unhöflich und verweigerte den Engeln, sich im Gästezimmer des Haupthauses auszuruhen. Anstelle dessen bekamen sie einen kleinen Platz im kalten Keller. Als sie sich auf dem harten Boden ausstreckten, sah der ältere Engel ein Loch in der Wand und reparierte es.

Als der jüngere Engel fragte, warum, antwortete der ältere Engel: „Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen.“ „Die Dinge sind nicht immer das …“ weiterlesen

Wahrnehmung & Wirklichkeit

Ein chinesischer Weiser führte einmal vor den Augen seiner Schüler vier Blinde zu einem Elefanten. Den ersten führte er zum Rüssel, den zweiten zu den Beinen, den dritten zum Bauch und den vierten zum Schwanz des Tieres. Sie sollten das Tier betasten und daraufhin beschreiben.

„Ein Elefant“, sagte der erste, nachdem er den Rüssel sorgsam betastet hatte, „ein Elefant ist ein langes, weiches, bewegliches Rohr so dick wie mein Oberarm.“

„Unsinn“, sagte der zweite, „ein Elefant ist viel dicker; etwa wie ein Baum, den ich mit beiden Armen gerade noch umfassen kann.“

„Ein Baum?“ sagte der dritte, der am Bauch des Elefanten stand, „eine Tonne, so groß, dass ich mit ausgestreckten Armen noch nicht einmal ihren halben Umfang ermessen kann.“

„Ihr irrt alle“, sagte der vierte, „ein Elefant ist vielmehr wie ein kurzer, biegsamer Stock, an dessen Ende ein Büschel Reisstroh befestigt ist.“

Der Weise lächelte – die Schüler schwiegen.

Hagebuttenmus

Hagebuttenmus, auch Hagebuttenmark genannt, ist die Basis für viele Hagebuttenrezepte und lässt sich auch sehr gut aufheben. Früher sagten die Leute: „Täglich einen Esslöffel Hagebuttenmus und die Erkältung kommt erst gar nicht ins Haus.“ Für Hagebuttenmus sammelt man die Hagebutten im Oktober oder November vor dem ersten Frost. Die frischen Früchte werden von Stielen und Blättern befreit. Man kocht sie etwa 30 Minuten, bis sie weich sind, und passiert sie durch eine Flotte Lotte – auch Passevit genannt – oder mit einem Holzlöffel durch ein stabiles Sieb. So sind sie von den steinharten Kernen befreit und man erhält das Hagebuttenmus.