Mit rund 1,3 Millionen Menschen sind die Kirchen mit ihren Wohlfahrtsverbänden Caritas und Diakonie nach dem Öffentlichen Dienst der zweitgrößte Arbeitgeber in Deutschland. Die von den Kirchen viel gepriesenen Tugenden Gerechtigkeit und Nächstenliebe vermissen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wenn es um die Bedingungen an ihren Arbeitsplätzen geht, jedoch leider viel zu oft. Sie müssen gegen Lohndumping und Leiharbeit in ihren kirchlichen Einrichtungen kämpfen.
Die Autorin Gita Datta ist quer durch die Republik gereist und hat mit diesen Menschen gesprochen.
Die Situation in den von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel schildert Roland Brehm sehr gut.
Mehr Infos:
- Die Story im Ersten: Arbeiten für Gottes Lohn
- ver.di: Lohneinschnitte statt Nächstenliebe
- taz: Pathologisch, machtfixiert, borniert
Aus: Das beredte Schweigen der Kirche
Trotz mehrfacher Anfrage seien die Spitzenvertreter der Kirchen wie auch des Diakonischen Werks der EKD nicht zu Interviews bereit gewesen.
Eine Dreherlaubnis verweigerte der Vorstand der von Bodelschwinghschen Stiftungen in Bethel ebenso wie die Beantwortung schriftlich vorgelegter Fragen.