Blue Moon?

blue_moon.jpg

Landläufig wird der heutige zweite Vollmond innerhalb eines Monats (der erste Vollmond war am 1. Juni) heutzutage Blue Moon genannt. Dies beruht jedoch auf einer Fehlinterpretation des Maine Farmers’ Almanac durch den Amateurastronomen James Hugh Pruett (1886-1955) in seinem Artikel “Once in a Blue Moon”, der in der Zeitschrift Sky & Telescope im März 1946 erschien. Wie es dazu kam, lässt sich in der gleichen Zeitschrift im Artikel “What’s a Blue Moon?” nachlesen.

Die Bezeichnung Blue Moon taucht zum ersten Mal im Maine Farmers’ Almanac von 1819 für den dritten von vier Vollmonden in einer Jahreszeit auf. Anstatt des Kalenderjahres (Januar bis Dezember) nutzte der Maine Farmers’ Almanac das tropische Jahr, das von einer Wintersonnenwende (“Jul”) zur nächsten reicht. Meistens gibt es in diesem Zeitraum zwölf Vollmonde, drei jeweils im Winter, Frühling, Sommer und Herbst. Gelegentlich fallen jedoch dreizehn Vollmonde in ein tropisches Jahr, eine Jahreszeit besitzt dann vier statt drei Vollmonde.

Warum wird nun dann der dritte der vier und nicht der vierte Vollmond Blue Moon genannt? Weil nur dann die Namen der anderen Vollmonde (Vollmonde hatten im Maine Farmers’ Almanac feste Namen, wie z.B. “Mond vor Jul” und “Mond nach Jul”) auf die richtigen Zeitpunkte bezogen auf Sonnenwenden und Tagundnachtgleichen fallen.

Demnach kann es den “richtigen” Blue Moon nur im Februar, Mai, August und November, einen Monat vor der nächsten Sonnenwende oder Tagundnachtgleiche geben. Und somit haben wir heute nach den Regeln des Maine Farmers’ Almanac eben keinen Blue Moon, da gibt es den nächsten erst am 20. Mai 2008.

Wir haben also heute nur den “falschen” Blue Moon, einen zweiten Vollmond im gleichen Monat, was aber auch ein seltenes Ereignis ist, da wir bis zum nächsten immerhin bis zum 31. Dezember 2009 warten müssen 😉

So, das hätten wir nun geklärt und richtig gestellt 😉

An diesem Wochenende weist der Mond aber eine weitere Besonderheit, unter Himmelsfans 😉 als “Mond-Illusion” bekannt, auf: Er erscheint insbesondere beim Aufgang direkt über dem Horizont ungewöhnlich riesig. Dieses Wochenende steht der Vollmond niedriger als irgendwann sonst dieses Jahr am Himmel. Das liegt daran, dass sich bei Vollmond Sonne und Mond direkt gegenüber stehen und, wenn die Sonne besonders hoch, wie jetzt um die Zeit der Sommersonnenwende herum, der Mond sehr niedrig steht (wie bei einem Schiff, taucht man den Bug ein, geht das Heck hoch und umgekehrt). Dass uns der Mond jetzt so groß erscheint, beruht jedoch nicht etwa darauf, dass er uns so nah kommt ;-), sondern auf einer optischen Täuschung, passiert also in der hoffentlich nicht hohlen Kugel auf unserem verlängerten Rückrat oben 😉 Wie es genau funktioniert, könnt ihr hier nachlesen: Summer Moon Illusion

(Bildquelle: photogalaxy.com)

Global Consciousness Project

Das Global Consciousness Project wertet die Daten von Zufallsgeneratoren rund um die Welt aus, mit dem Ziel, Belege für ein “Globales Bewusstsein” zu finden. Motiviert auch durch die Entdeckung des so genannten Bereitschaftspotentials durch die deutschen Hirnforscher Hans Kornhuber und Lüder Deecke in den sechziger Jahren.

Zum ersten Mal bin ich nach den Anschlägen vom 11.9.2001 auf dies Projekt gestoßen, für die es signifikante Veränderungen der Daten angibt: September 11 2001: Exploratory and Contextual Analyses (weitere Daten: Current Results, Empirical Normalization).

Brad Anderson hat nun ein Java-Programm geschrieben, welches auf seinem Server läuft und die GCP/EGG-Daten nahezu in Echtheit als farbigen Punkt darstellt:

Die Farben bedeuten:

  • Blau: “Anti-Kohärenz”, mit einem Prozentsatz von mehr als 90%
  • Grün: Inkohärenz, mit einem Prozentsatz zwischen 40 und 90%
  • Gelb: etwas Kohärenz, mit einem Prozentsatz zwischen 10 und 40%
  • Orange: mäßige Kohärenz, mit einem Prozentsatz zwischen 5 und 10%
  • Rot: starke Kohärenz, mit einem Prozentsatz von weniger als 5%

Das normale Level läge erwartungsgemäß bei 50%, wird dementsprechend mit grün angezeigt, starke Ausschläge nach unten oder oben sind beachtenswert.

Mich fasziniert diese Idee eines Globalen Bewusstseins und Forschungen dazu so, weil ich schon sehr lange “glaube” ;-), dass eines Tages uralte sprirituelle Traditionen (ich denke hier spezieller an östliche, aber auch z.B. den Ez Chajim (Lebensbaum) der Kabbala) ihre Bestätigung in moderner Wissenschaft (insbesondere auch der Quantenphysik) finden werden.

Interessant in diesem Zusammenhang sind hier auch die Theorien des Physikprofessors Amit Goswami (Institute of Theoretical Sciences an der Universität Oregon), der auch eine Verbindung zwischen den Erkenntnissen der Quantenphysik und östlichen Traditionen sieht, dargelegt z.B. in seinem – allgemein verständlichen 😉 – Buch: “Das bewusste Universum

Dreaming …

dreamer_kl.jpg

Ein Bild, in dem ich mich wieder finde und das viele Dimensionen zum meditieren bietet … 😉

Und wieder ist die 7. von 7 Nächten …

Lieben Dank an den Wind, das himmlische Kind 😉