Global Consciousness Project

Das Global Consciousness Project wertet die Daten von Zufallsgeneratoren rund um die Welt aus, mit dem Ziel, Belege für ein “Globales Bewusstsein” zu finden. Motiviert auch durch die Entdeckung des so genannten Bereitschaftspotentials durch die deutschen Hirnforscher Hans Kornhuber und Lüder Deecke in den sechziger Jahren.

Zum ersten Mal bin ich nach den Anschlägen vom 11.9.2001 auf dies Projekt gestoßen, für die es signifikante Veränderungen der Daten angibt: September 11 2001: Exploratory and Contextual Analyses (weitere Daten: Current Results, Empirical Normalization).

Brad Anderson hat nun ein Java-Programm geschrieben, welches auf seinem Server läuft und die GCP/EGG-Daten nahezu in Echtheit als farbigen Punkt darstellt:

Die Farben bedeuten:

  • Blau: “Anti-Kohärenz”, mit einem Prozentsatz von mehr als 90%
  • Grün: Inkohärenz, mit einem Prozentsatz zwischen 40 und 90%
  • Gelb: etwas Kohärenz, mit einem Prozentsatz zwischen 10 und 40%
  • Orange: mäßige Kohärenz, mit einem Prozentsatz zwischen 5 und 10%
  • Rot: starke Kohärenz, mit einem Prozentsatz von weniger als 5%

Das normale Level läge erwartungsgemäß bei 50%, wird dementsprechend mit grün angezeigt, starke Ausschläge nach unten oder oben sind beachtenswert.

Mich fasziniert diese Idee eines Globalen Bewusstseins und Forschungen dazu so, weil ich schon sehr lange “glaube” ;-), dass eines Tages uralte sprirituelle Traditionen (ich denke hier spezieller an östliche, aber auch z.B. den Ez Chajim (Lebensbaum) der Kabbala) ihre Bestätigung in moderner Wissenschaft (insbesondere auch der Quantenphysik) finden werden.

Interessant in diesem Zusammenhang sind hier auch die Theorien des Physikprofessors Amit Goswami (Institute of Theoretical Sciences an der Universität Oregon), der auch eine Verbindung zwischen den Erkenntnissen der Quantenphysik und östlichen Traditionen sieht, dargelegt z.B. in seinem – allgemein verständlichen 😉 – Buch: “Das bewusste Universum

Neues zu Nasca

Vorgestern ging der zweitägige Forschungskongress “Dem größten Rätsel Südamerikas mit neuster Technik auf der Spur – Die Nasca Kultur in Peru” des Deutschen Archäologischen Instituts (DAINST) zu Ende.

[…] Um dem Geheimnis der Geoglyphen und ihrer Erbauer auf die Spur zu kommen bedienten sich die Wissenschaftler unterschiedlichster Methoden.

Geowissenschaftler der ETH Zürich haben das ganze Gebiet überflogen und mehr als 95 Prozent der uralten Felsbilder gescannt. Als Ergebnis dieser Arbeit gibt es jetzt erstmals ein beinahe komplettes, virtuelles 3-D-Modell der Zeichnungen.

Geografen der Universität Heidelberg rekonstruierten die Klimageschichte der Region und konnten nachweisen, das das Gebiet im Laufe der letzten 2500 Jahre sukzessive immer trockener wurde. Das deckt sich mit den Befunden der Archäologen, die mit ihren Grabungen belegen können, dass die Menschen sich immer mehr entlang der weniger werdenden Flussoasen ansiedelten.

Alles zusammen ergibt einen neuen Blick auf das Rätsel. Die Geoglyphen so die These der Forscher wurden gebaut als Ritualorte an denen die Menschen die Götter um Wasser und Fruchtbarkeit anflehten. Unklar blieb allerdings ob die Geoglyphen auch wirklich aus der Zeit stammten, die die Forscher vermuten. Den fehlenden physikalischen Beweis erbrachte Günther Wagner von der Universität Heidelberg, mit einer an seinem Institut entwickelten Methode: der optisch stimulierten Lumineszenz. […]

Quelle: Deutschlandfunk

Die eindrucksvollen Ergebnisse des 3-D-Projektes der ETH Zürich gibts hier: Reconstruction of the Geoglyphs of Nasca and Palpa

Evidenzbasierte Medizin?

Ich stöber gerade in einem Buch von Dr. med. Helmut Kiene vom Institut für angewandte Erkenntnistheorie und medizinische Methodologie e. V. in Bad Krozingen mit dem schönen Titel 😉 “Komplementäre Methodenlehre der klinischen Forschung” (Cognition-based Medicine. Berlin – Heidelberg – New York: Springer; 2001, 193 S. ISBN 3-540-41022-8, gibts auch hier im Volltext als PDF)

Dem Autor geht es um eine Entwicklung der evidenzbasierten (Evidence-based Medicine) Medizin hin zur erkenntnisbasierten (Cognition-based Medicine).

Aus dem Umschlagstext:

Dieses Buch präsentiert, was in den großen blinden Fleck der konventionellen Methodenlehre fällt und deshalb inexistent zu sein scheint: die Methoden des nicht-statistischen Nachweises der therapeutischen Wirksamkeit am individuellen Patienten, ebenso das dazugehörige System klinischer Forschung. Die Analyse der individuellen Therapiebeurteilung bildet die Grundlage für eine Aufwertung des ärztlichen Urteils und der ärztlichen Erfahrung. Die Konsequenzen sind weitreichend und gehen alle an, die an der Gestaltung des Gesundheitswesens beteiligt sind: Ärzte, Therapeuten, Gesundheitsökonomen, Juristen, Politiker, Methodiker, Statistiker… Das Buch spannt den Bogen von der ärztlichen Erkenntnislehre bis zu aktuellen gesundheitspolitischen Themen.

Hier ein Ausschnitt aus der Einführung, danach gibts auch noch ein paar Links zum Thema:

„Evidenzbasierte Medizin?“ weiterlesen

Boah! Is’ der dick … Mann!

“Die Deutschen sind die dicksten Europäer” schlug es einem diese Tage, egal ob Zeitung, Radio, TV etc. entgegen. “Dreiviertel der Deutschen sind übergewichtig”

Ab in die Ecke, schämen, ihr Fresssäcke!

Ich bin von Natur aus neugierig, mein Hirn will immer was zu tun haben (sonst kommt es auf noch dümmere Gedanken, als sowieso schon 😉 ) und ich brauchte eine gute Ausrede, um am PC zu sitzen, statt mit meinen Walkingstöcken Oerlinghausens Wälder unsicher zu machen … und überhaupt, der Akku meines MP3-Players war auch leer … also habe ich etwas Fingersport betrieben und mal gegoogelt.

Schauerliches, was sich da offenbarte! 😉

„Boah! Is’ der dick … Mann!“ weiterlesen

Halley, Watson, Crick & Co

Uih, das verspricht schöne Schmökerzeiten!  😉

Die britische Gelehrtengesellschaft Royal Society, die seit ihrer Gründung im Jahre 1660 die Förderung wissenschaftlicher Forschung unterstützt, öffnet ihr erweitertes Archiv mit wissenschaftlichen Dokumenten aus über 340 Jahren im Internet (darunter solche von Michael Faraday, Isaac Newton und auch das erste Forschungspapier des Physikers Stephen Hawking) für einen kurzen Zeitraum:

Das Archiv beinhaltet nun bahnbrechende wissenschaftliche Entdeckungen, darunter Halleys Beschreibung seines Kometen im Jahre 1705, Details der Doppel-Helix des DNS von James Watson und Francis Crick von 1954 und Edmond Stones Entdeckung, dass Weidenborke Fieber heilen kann, was später zur Entwicklung des Aspirin führte. Robert Boyle dachte 1665 über Bluttransfusionen nach, wozu es die passenden Dokumente online gibt.

Frühe Beiträge beschreiben, wie etwa Kapitän James Cook die Besatzung an Bord der HMS Endeavour am Leben hielt oder zeigen das Erstaunen der Gesellschaft des 18. Jahrhunderts über die Leistung eines achtjährigen Mozart. Auch einige eher amüsante Experimente und Entdeckungen sind in der Online-Datenbank zu finden, welche laut der Royal Society die Neugier der frühen wissenschaftlichen Pioniere zeigen würden.

Das erweiterte Angebot soll für etwa zwei Monate ab dem heutigen 14. September 2006 zur Verfügung stehen. Im Dezember 2006 wird das Archiv dann nur noch für Abonnenten von wissenschaftlichen Zeitschriften der Royal Society frei zugänglich sein – ansonsten muss für die Ansicht der einzelnen wissenschaftlichen Dokumente eine Gebühr gezahlt werden.

(Quelle: golem.de)

-> Zum Archiv der Royal Society